Die Röthenbacher SPD trauert um Hubert Munkert

Hubert Munkert - 2016 anlässlich seines 60 jährigen Parteijubiläums

02. Dezember 2018

Am Morgen des 29.11.2018 verstarb im Alter von 92 Jahren unser Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Röthenbach, Hubert Munkert.

Wir werden ihn und vor allem die Leistungen, die er zum Wohle seiner Heimatstadt aber auch für den Landkreis erbracht hat, stets ehrend in Erinnerung behalten.

Unter anderem auf Grund seiner Verehrung von Kurt Schumacher, der atomaren Wiederaufrüstung aber auch der Kommunalpolitik entschied sich Hubert Munkert letztendlich im November 1956 in die SPD ein zu treten. Zusammen mit mit seinem Freund, dem Stadtrat Alfred Hartsch arbeitete er mit außerordentlichem Einsatz daran den SPD Ortsverein neu auf zu stellen. So konnte er bei der Kommunalwahl 1960 erstmals in den Stadtrat, als auch in den Kreistag einziehen. Im Kreistag wurde er gleich nach dem Fraktionsführer Georg Stegmeier zum Sprecher der Fraktion gewählt. Im Jahr 1963 übernahm Hubert Munkert die Funktion des Fraktionssprecher der SPD-Stadtratsfraktion. In dieser Zeit arbeitete er für die SPD unter anderem bei Wahlveranstaltungen zur Bundestagswahl 1961 engagiert mit und unterstützte Georg Kurlbaum als wortgewandter Redner. Genauso zielstrebig bereitete er seine Kandidatur als Bürgermeister in seiner Heimatstadt vor. Dieses Ziel erreichte er bei der Kommunalwahl 1966, bei der mit 50,93 % Karl Fischer aus dem Bürgermeisteramt verdrängte und dieses auch für die nächsten 24 Jahre inne behielt. Weiter konnte die SPD mit ihm eine absolute Mehrheit erringen. Seit dieser Zeit stellte die Röthenbacher SPD die kommenden 48 Jahre den 1. Bürgermeister zusammen mit einer absoluten Stadtratsmehrheit.

In Hubert Munkerts 24-jährige Amtszeit vielen die Eingemeindungen von Haimendorf, Himmelgarten, Renzenhof und Rockenbrunn. Die Stadtteile Seespitze und Steinberg wurden in seiner Amtszeit erschlossen und die städtische Wohnbaugesellschaft gegründet. Ebenso gehen auf seinen Einsatz der Neubau der Stadthalle (heute Karl-Diehl-Halle), des Bauhofs und der Feuerwehr in der Mühlach aber auch das Schulzentrum am Steinberg. Aber auch die Assöhnung mit dem ehemaligen Kriegsgegner Frankreich war ein großes Anliegen von Hubert Munkert. So ging 1963 auf seine Initiative ein SPD-Antrag im Stadrat ein, sich um eine Partnerschaft mit Les Clayes-sous-Bois zu beschäftigen. Das positive Ergebnis ist bis heute sichtbar. Ebenso kamen die Partnerstädte Werdau und Bad Gleichenberg zustande.

Nach seiner äußerst erfolgreichen Amtszeit war Hubert Munkert immer wieder in die Geschicke des Ortsvereins eingebunden, was sich in der Nominierung seines direkten Nachfolgers Theo Schultes aber auch beim Vorschlag, Günther Steinbauer zum Bürgermeisterkandidaten auf zu stellen, zeigte. Zuletzt konnte ihn der Ortsverein 2016 für sein 60-jähriges Wirken in der SPD und vor allem in der Röthenbacher SPD auszeichnen.

Wie er in seinen Memoiren schrieb, war seine oberste Maxime, Menschen zu helfen und für seine Heimatstadt und deren Bürgerschaft etwas zu leisten. Trotz allen Anstrengungen, die diese lange Amtszeit begleiteten sagte er abschließend: „Es machte mir Spaß, Bürgermeister meiner Heimatstadt gewesen zu sein.“

Wir werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren.

Teilen