Wie alle Vereine sieht sich auch die Politik vor Ort mit den Problemen der Versammlungsmöglichkeiten in der Pandemie konfrontiert. Trotzdem hält man es bei der Röthenbacher SPD für nötig, Wege zu suchen, um mit seinen Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Ortsvereinsvorsitzender Erich Dannhäuser lud daher zur ersten digitalen Mitgliederversammlung ein. Hier sollten vor allem die Zahlen des Haushaltsplans 2021 mit den Mitgliedern diskutiert werden.
Im Vorfeld der Planungen räumte der OV-Vorsitzende durchaus ein, dass es ihn traurig stimme, langjährige und treue Mitglieder mit diesem Veranstaltungsformat nicht erreichen zu können: „Die Altersstruktur des Ortsvereins lässt leider vermuten, dass einige Mitglieder mit der Technik gewisse Probleme oder auch eine Unsicherheit haben werden. Allerdings müssen wir auch wieder mögliche Wege der Kommunikation nützen, um zu Informieren und uns auszutauschen.“ So folgten doch etliche interessierte Mitglieder der Einladung und brachten sich in die digitale Versammlung ein.
Der Hauptpunkt der Versammlung war der Haushaltsplan 2021. Dieser wurde in einer Präsentation vom 3. Bürgermeister und Ortsvereinsvorsitzenden Dannhäuser erläutert und in Details durch den Fraktionsvorsitzenden Thomas Jennemann ergänzt. Dieser Punkt fand sehr großes Interesse und führte in eine sehr rege Diskussion der Teilnehmer um die Möglichkeit einer Entwicklung und Stabilisierung des Stadthaushalts. In der anschließend ebenfalls sehr regen Fragerunde versuchten unser Ortsvereinsvorsitzende und die Mitglieder der Stadtratsfraktion alle Fragen so gut wie möglich zu beantworten.
Im Weiteren ging der Ortsvereinsvorsitzende auf die bestehenden Neuwahlen des Vorstands in diesem Jahr ein. Wie Dannhäuser in der Jahreshauptversammlung 2020 bekannt gab, stellt er sein Amt zur Verfügung und mit Leonhard Hofmann hat sich bereits ein junger Genosse bereit erklärt, für die Position zu kandidieren. In einem kurzen Statement stellte sich der Bewerber um den OV-Vorsitz den Sitzungsteilnehmern vor: „Ich bedauere den Umstand, Euch nicht persönlich begrüßen zu können und hoffe auf eine baldige Besserung der Lage, um eine Vorstellungsrunde in angemessenen Rahmen durchführen zu können.“ Hofmann sieht die Revitalisierung der Kräfte der SPD und den Wiederaufstieg zu alter Stärke als steinigen und langen Weg auf dem auch Rückschläge einzukalkulieren sind, aber er freut sich darauf diese Arbeit. Der Ortsvereinsvorsitzende Dannhäuser betonte, dass man ein entsprechendes Fenster abpassen muss, in dem eine entsprechende Präsenzveranstaltung abgehalten werden kann. Ein Online-Format mit schriftlicher Bestätigung erteilt er eine klare Absage: „Wenn es nicht anders machbar ist, werden wir eine entsprechende Versammlung im Freien abhalten.“ Was die Personalien angeht so berichtete Erich Dannhäuser, dass unser Genosse Leo Hofmann auch für das Amt des Kassiers im Unterbezirk der SPD Nürnberger Land kandidieren wird. Er selbst werde noch einmal als Beisitzer zur Wahl antreten.
Als letzten Punkt sprach der 3. Bürgermeister über den anstehenden Bundestagswahlkampf, der auf Grund der aktuellen Lage verstärkt digital auf sozialen Medien stattfinden wird. Der Ortsvereinsvorsitzende sicherte unseren Kandidaten Jan Plobner zu, ihn nach allen Möglichkeiten, die das Pandemiegeschehen zulässt, zu unterstützen und hofft auf einen erfolgreichen Wahlkampf.
Mit seinem Dank für die Teilnahme dankte Erich Dannhäuser den Teilnehmern und kündigte die Fortsetzung der Reihe an, solange Präsenztreffen nicht möglich sind. Es wir im Ortsvereinsvorstand auch die Ausweitung der Veranstaltung mit Bürgerbeteiligung geprüft. Bis dahin bitten wir alle Röthenbacher/innen sich an die bekannten Kontaktdaten der Parteivertreter mit Anregungen, Kritik oder Wünschen zu richten.