Nachdem die Röthenbacher SPD für ihren traditionellen Neujahrsempfang seit 2015 mit der AWO-Begegnungsstätte einen neuen Veranstaltungsort gefunden hat, konnte Ortsvereinsvorsitzender Erich Dannhäuser neben den Vertretern der Kirchen, Stadtverwaltung, Vereine und Verbände auch wieder zahlreiche Prominenz begrüßen.
Allen voran der 1. Bürgermeister Klaus Hacker, Altbürgermeister Günther Steinbauer, die Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion mit ihrer Vorsitzenden Ullrike Knoch, stellvertretenden Landrat Norbert Reh, Kreisrat Erwin Unfried, UB-Vorsitzende Martina Baumann und die Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich aus Nürnberg fanden sich zum Jahresauftakt des SPD-Ortsvereins ein. Der Dank des Ortsvereinsvorsitzenden ging für die Vorbereitung der Veranstaltung an seine Vorstandskolleginnen und -kollegen, den JUSOS mit ihrem Vorsitzenden Matthias Gronau und im Besonderen der AWO-Leiterin Angelika Schopper.
In seiner Rede ging Dannhäuser auf die wohl bewegendsten Geschehnisse des Jahre 2015 ein, die vor allem der Themen der Flüchtlingsproblematik, der Terroranschläge in Paris aber auch die letzten Ereignisse zu Silvester umfassten. Er forderte Mut von der „Großen“ Politik die richtigen Entscheidungen zu treffen, aber auch den Mut der Bürgerinnen und Bürger weiter Menschen, die Hilfe benötigen zu Helfen und den Mut sich gegen die aktuell aufkommenden „rechten“ Strömungen entgegenzustellen.
1.Bürgermeister Klaus Hacker dankte der Röthenbacher SPD für die Einladung, der er erstmals als Bürgermeister sehr gerne nachgekommen ist, um mit einem Augenzwinkern festzustellen, dass er natürlich in seiner Zeit als damaliger Genosse schon öfters Gast der Veranstaltung war. Weiter bedankte er sich für die bisherige gute Zusammenarbeit im Stadtrat und stellte in Bezug auf die Worte des SPD-Ortsvereinsvorsitzenden fest, dass besonders eine weitere Unterstützung der ehrenamtlichen Helferkreise in Asylunterkünften, durchaus auch von Kreisseite angestrebt ist, doch die Bewerberzahl für diese Stellen sehr überschaubar ist. Ebenso resümierte er im Rückblick auf das Jahr 2015, dass Röthenbach mit seiner Demonstration nach den Anschlägen auf die Redaktion von Charlie Hebdo gezeigt hat, dass hier alle Farben zusammenstehen mit einer Ausnahme: „Braun hat in Röthenbach keinen Platz!“
Erstmals am Neujahrsempfang sprach die Bundestagsabgeordnete Gabriela Heinrich aus Nürnberg. Sie sieht, dass gerade beim Thema Asyl die Debatte in der Bevölkerung immer aggressiver wird. „Man wird das ja noch sagen dürfen,“ ist eines der meist gehörten Argumente. Worauf sie aber auch antwortet: „Das hat man schon immer sagen dürfen, aber man hat dafür auch schon immer mit Widerspruch rechnen müssen.“ Diesen Widerspruch erhofft sich Heinrich auch von allen Genossinnen und Genossen. Sie stellt aber auch heraus, dass im abgelaufenen Jahr in der Bundespolitik einiges erreicht werden konnte, was durchaus positiv bewertet werden sollte. So konnte das Atom-Abkommen mit dem Iran geschlossen werden ebenso wie das Minsker-Abkommen zur Befriedung der Ukraine. Weiter sieht sie das Abkommen des Weltklimagipfels durchaus als Fortschritt.
Nach den Grußworten wünschte SPD-Ortsvereinsvorsitzender Erich Dannhäuser den Besuchern noch einen schönen Vormittag bei einem Get-to-gether – Kontakte pflegen und Kontakte knüpfen – das Hauptanliegen eines gelungenen Vormittags.